Frankfurt ballert Bremen weg

Die Frankfurter haben ihrem Ärger aus dem 0:4 in Düsseldorf aber mal richtig Luft gemacht. Mit 4:1 konnte man die zuletzt starken Bremer aus der heimischen Arena schießen. 2 Tore in nur 76 Sekunden glichen gestern einer Vorentscheidung. Die Frankfurter blitzten die Bremer wortwörtlich vom Feld. Durch diesen Sieg hat die Truppe von Trainer Veh nun genau so viele Punkte wie der deutsche Double-Gewinner.

Nach dem Abpfiff tauschten die Profis Trikots, Schienbeinschoner und Stutzen gegen rote Nikolaus-Mäntel und feierten ausgiebig mit den Fans. Nach 16 Spielen konnten sich die Aufsteiger auf einem erstaunlichen 4. Tabellenplatz etablieren. Beim letzten Heimspiel der Hessen in diesem Jahr sahen die Fans ein offensiv attraktives Spiel von beiden Teams und das, obwohl die klirrende Kälte jedem im Stadion zu schaffen machte. „Ein toller Sieg. Was die Mannschaft kämpferisch geleistet hat, war unglaublich. Das Pendel hätte nach beiden Seiten ausschlagen können“, so Klubchef Burchhagen.

Besonders gut gefiel Trainer Veh die Moral seiner Mannschaft in Form des 30-Meter-Traumtors von Kapitän Pirmin Schwegler zum 2:1 in der 62. Minute. „Am meisten hat mich gefreut, dass die Mannschaft nach dem 1:1 weiter voll offensiv gespielt hat“, so der Coach. „So einen Treffer hab ich schon mal beim 4:0 gegen Hoffenheim gemacht, seitdem übe ich das – es ist mein brasilianischer Schuss“, so der Schweizer erfreut über seinen Treffer. Auch der lange schon ausgemustert scheinende Innenverteidiger Heiko Butscher konnte ein ordentliches Debüt feiern. „Über ein halbes Jahr nicht gespielt und dann ein 4:1 und so eine geile Stimmung mit zu bekommen, das ist einfach super“, so der ehemalige Freiburger.

Die Bremer hadern indes wieder mit ihrem Auswärts-Auftritt. Ohne den verletzten Aaron Hunt konnten die Hanseaten zwar einige Chancen kreieren, allerdings folgte auf grobe Abwehrschnitzer die erneute Niederlage auf fremdem Platz. Aus den letzten 14 Partien auf des Gegners Platz konnte Werder nur schlappe 2 Siege einfahren. „Ich glaube, dass wir eine Stunde lang klar die besseren Chancen hatten und in Führung hätten gehen müssen“, so Trainer Thomas Schaaf. Selbst verschuldet, doch somit konnte Veh seine Serie weiter ausbauen. Gegen seinen Trainerkollegen Schaaf konnte der Erfolgscoach seine letzten 6 Heimspiele gewinnen.

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