Der Stand bei der Glasner-Verlängerung

Dass Oliver Glasner die Erwartungen erfüllt hat, die Eintracht Frankfurt mit seiner Verpflichtung als Trainer im Sommer 2021 verbunden hatte, dürfte eine schamlose Untertreibung sein. Er gewann mit den Adlern die Europa League und führte sie ins Achtelfinale der Champions League. Deshalb soll der Österreicher auf Dauer bleiben. Die SGE möchte seinen 2024 auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängern. Ein erstes Angebot hat der 48-Jährige laut „FAZ“ bereits erhalten. Ob Glasner allerdings unterschreiben möchte, ist aus zwei Gründen zweifelhaft.

Der erste Grund: Andere Vereine zeigen Interesse

Wenn ein Trainer mit einer Mannschaft wie der von Frankfurt völlig unerwartet die Europa League gewinnt, dann weckt dies Interesse. Der Fall von Glasner und den Adlern bedeutet diesbezüglich keine Ausnahme. Der Coach selbst sprach in der Vergangenheit schon von Anfragen aus der Premier League, die er jedoch abgelehnt habe. Laut Quelle buhlen noch immer Klubs aus dem Ausland um seine Dienste. „Sport1“ brachte den Österreicher im Januar sogar mit Vereinen wie dem FC Chelsea und Real Madrid in Verbindung. Zu erwarten ist, ohne, dass es irgendwo bestätigt würde, dass auch einige deutsche Vereine Glasners Namen auf dem Notizblock stehen haben.

Der zweite Grund: Das Verhältnis zu Krösche ist nicht gut

Glasner hat eine unschöne Vorgeschichte mit Managern. Seinen Job beim VfL Wolfsburg verlor er, nachdem er sich mit dem Team für die Champions League qualifizieren konnte, weil er mit dem damaligen Verantwortlichen Jörg Schmadtke heillos zerstritten war. Dieser hatte sich zuvor schon von Bruno Labbadia aufgrund persönlicher Probleme zwischen den Männern getrennt. Die Schuld für das Scheitern der Zusammenarbeit wurde deshalb eher bei Schmadtke als bei Glasner verortet. In Frankfurt wiederholt sich die Geschichte allerdings: Das Verhältnis zwischen Manager Markus Krösche und dem Trainer wird regelmäßig mit Worten wie „unterkühlt“ oder „professionell“ beschrieben. Genau diese Begriffe fielen auch in Wolfsburg. Dieses Mal hat Glasner aber einen internationalen Titel als Argument auf seiner Seite.

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